Auf die Frage, was einem als erstes zu Prag einfällt, würden wahrscheinlich viele Menschen spontan antworten: die Karlsbrücke! Wahrlich ein Muss für jeden Besucher der Stadt. In zahlreichen Texten beschrieben, aus verschiedenen Perspektiven fotografiert oder fantasie- und stimmungsvoll gemalt.
Sie gehört zu den ältesten Steinbrücken Europas und verbindet die die beiden Stadtteile Malá Strana (Kleine Seite) und Staré Mesto (Altstadt). Sie ist nur für Fußgänger geöffnet, und die machen in großer Zahl von der Möglichkeit Gebrauch, mehr oder weniger gemütlich „über die Moldau“ zu flanieren.
Ein toller Ausblick!
Starke Touristenströme muss die Brücke bisweilen tragen. Bewaffnet mit verschiedensten Kameras fotografieren die Menschen alle möglichen Motive, die die Brücke selbst bietet oder die sich ihnen beim Blick von der Brücke zeigen.
Auf der Brücke kann man das ganze Jahr über tschechische Künstler und Musiker erleben, die etwas aus ihrem Repertoire präsentieren bzw. zum Kauf anbieten. Natürlich stehen am Rand der Brücke auch einige Souvenirverkäufer, die mit verschiedenen Erinnerungsstücken versuchen, das Interesse der Touristen zu wecken.
Auf jeder Seite der Brücke befindet sich ein Turm. Seitlich wird die Brücke von zahlreichen barocken Statuen flankiert. Die wohl bekannteste von ihnen ist die des Heiligen Johannes von Nepomuk, einem tschechischen Märtyrer und Heiligen, der während der Herrschaft von Wenzel IV. hingerichtet und von der Brücke in die Moldau geworfen wurde.
Man sagt, dass das Berühren dieser Statue Glück bringen soll und so haben über die Jahrhunderte viele tausend Menschen ihr Glück versucht und ihre Hand dort aufgelegt, was man übrigens an der dort entstandenen hellen Stelle deutlich sehen kann.
Ein Besuch Wert!
Wenn man früh morgens an der Brücke erscheint, hat man eine gute Chance, wirklich in Ruhe die Schönheit des Bauwerks und seiner Lage genießen zu können. Kommt man am späteren Abend, bietet sich einem ein wunderschöner Blick auf Teile der Stadt. Vor allem die hell erleuchtete Prager Burg zieht die Blicke wie ein Magnet an.
